Auf dem Gebiet östlich der Karpaten existierte schon seit dem 14. Jahrhundert ein rumänisches Fürstentum. In seiner Blütezeit wurden eindrucksvolle Klöster und Festungsanlagen errichtet. Bekannt sind vor allem fünf Klosteranlagen in der Bukowina, die sehr gut erhaltene Fresken vorweisen. Dieser Teil der Moldau war ab Ende des 18. Jahrhunderts Bestandteil des Habsburgerreiches und wurde nach dem Ersten Weltkrieg Rumänien angegliedert.
Die größte Stadt der Region, mit knapp über 300.000 Einwohnern, ist Iași/Jassy, ein wichtiges geistiges und wirtschaftliches Zentrum. Die erste Universität Rumäniens wurde 1860 hier gegründet; ein bedeutender Teil der rumänischen intellektuellen Elite der Neuzeit stammt aus dieser Stadt.
Die Moldau gehört zu den größten Weinbaugebieten Rumäniens; bedingt durch die günstigen geologischen und klimatischen Voraussetzungen gedeihen hier Rebsorten wie Riesling oder Fetească Albă (Weiße Mädchentraube) besonders gut.