Das Gebiet im Karpatenbogen trägt auch den Namen Transsilvanien (trans silvana – jenseits der Wälder). In der Antike gehörten große Teile der Region zum Römischen Reich und ab dem Mittelater trafen viele Volksgruppen hier aufeinander.
Unter ungarischer Herrschaft gründeten Siedler aus dem linksrheinischen Raum, die man später Saxones (Sachsen) nennen sollte, ab dem 12. Jahrhundert zahlreiche Siedlungen, die sich bald zu Dörfern und Städten entwickelten. Bis heute sind Hermannstadt/Sibiu, Kronstadt/Brașov, Schässburg/Sighișoara, Mediasch/Mediaș und weitere Städte von der frühen Geschichte geprägt, haben aber auch eine sehr dynamische Gegenwart. Besonders spannend sind auch die Kirchenburgen, die sich harmonisch in die sanfte Hügellandschaft einfügen; acht davon gehören sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Bedingt durch die bewegte Geschichte dieses Landstriches berühren und vermischen die Traditionen von Rumänen, Ungarn, Siebenbürger Sachsen, Roma und Juden sich hier seit Jahrhunderten, was sich unter anderem in der Kochkunst, der Volkskunst und der Musik niederschlägt.